Geschichte

Geschichte des Forellenhof Wahl

Die Geschichte des heutigen „Forellenhofs“ beginnt schon 1763!

In diesem Jahr wurde zum ersten mal ein Gasthaus in der Ortschaft Altenfeld, einem Vorort der Wasserkuppen-Gemeinde Gersfeld, urkundlich erwähnt.

Doch wie so oft sind viele Dokument und Urkunden in den Wirren der großen Jahrhundert-Kriege verlorengegangen, und vieles ist nicht mehr nachzuvollziehen.

Beginnen wir die Zeitreise also in dem Jahr, in dem der Abkömmling der heutigen Besitzerfamilie den Gasthof, der zu dieser Zeit noch „Gasthaus an der Fulda“ hieß, von seinen Schwiegereltern übernahm.

1906 überschrieb Peter Goldbach den Gasthof den Ehemann seiner einzigen Tochter Mathilda Joseph Wahl. In dieser Zeit war der Gasthof nur das sogenannte zweite Standbein, denn hauptsächlich kümmerte man sich um die Landwirtschaft. Die darin verborgenen Möglichkeiten erkannte man erst zu Zeiten der Weimarer Republik, als die „Sommerfrischler“ (so nannte man die Urlauber) die damals die Rhön für sich entdeckten. Und so wurde das erste mal Geld in die Werbung investiert und es entstand die erste Postkarte.

Während des zweiten Weltkrieges beherbergte das Gasthaus eine Handvoll Menschen, die aus den zerbombten Großstädten Deutschlands evakuiert werden mussten in seien Räumlichkeiten. Viele davon kamen auch später immer wieder in ihrem Urlaub zurück, einige sogar noch heute, in Erinnerung an den Platz der Ruhe und des Friedens den Sie inmitten des Schreckens gefunden hatten. Wenig später entstand eine neue Postkarte die zusätzlich zur Landschaft erstmals auch die Inneneinrichtung der Gaststube zeigte.

Bald darauf entstand eine neune Postkarte, die zwar keine großartige neuen Motive zeigte, auf Grund ihres Farbdrucks aber in gewaltiger Schritt für das kleine Unternehmen in Richtung Zukunft bedeutete. Ebenfalls ein gewaltiger Schritt in diese Richtung war die Übernahme des Gasthofs durch Josef Wahls einzigen Sohns Claus in den späten 60ern. Mit der neuen Generation kamen neue Ideen, die nicht nur den Namen des Gasthofs verändern sollten, sondern ihm auch eine Spezialität zuordneten, die noch heute einen äußerst guten Ruf genießt: die Altenfelder Rhönforelle

Forellenhof „An der Fulda“ war von nun an der Name des Gasthofes, um gleich eine feste Bindung mit der neuen Spezialität zu zeigen. Man erwarb die Fisch- und Angelrechte eines Teilstücks der Fulda und erschuf eine großflächige Teichanlage für den Zuchtbetrieb, die von einer eigenen klaren Quelle gespeist wurde (das Geheimnis des guten Geschmacks der Altenfelder Rhönforelle). Für die Pensionsgäste entstand ein ausgedehnter Angelteich, der dann auch gleich einen Platz auf der neuesten Werbe-Postkarte fand.

Das Geschäft florierte gut und ein Anbau war die logische Konsequenz! Ein Gastraum, der die Gesamtkapazität auf 150 Sitzplätze brachte, weitere Fremdenzimmer die die Zahl auf insgesamt 11 Doppelzimmer anhoben und eine einladende Sonnenterrasse auf der Südseite, damit man seine Forellen auch im strahlenden Sonnenschein genießen konnte.

Die neue Gaststube, war dann auch ein Teil der Vier-Bild-Karte, die als nächstes, mittlerweile in den späten 70ern, für das Haus werben sollte. Ebenso wie die neu errichteten modernen Aufzuchtsbecken, die notwendig waren da man natürlich sehr bemüht war der steigenden Nachfrage nach Altenfelder Rhönforellen gerecht zu werden. Die anderen Bilder zeigten wieder das harmonische Zusammenspiel des Gasthauses mit der umgebenen Rhöner Natur.

In den 80ern gab ein erneuter Anbau (diesmal wurde die Ostseite mit zwei Dachgiebeln aufgewertet und auch der Eingangsbereich wurde umgestaltet) guten Anlaß für eine neue Werbepostkarte.

Als Motiv wählte man einen Blick über den Angelteich auf die erneuerte Hausseite an einem milden Sommertag. Mittlerweile war auch der Name der Gaststätte auf ein Wort gekürzt. Von nun an hieß die beste Adresse in Sachen Fisch einfach nur noch Forellenhof.
Doch trotz den Namens bekommt man im Forellenhof neben Fisch natürlich auch viele andere Spezialitäten der gutbürgerlichen Küche.

Die letzte Postkarte des Forellenhofs zeigt das Gasthaus in Altenfeld von seiner Westseite. Die Außenwände haben eine Holzverkleidung bekommen, die den rustikalen Charakter des Gasthauses unterstreichen. Ebenfalls rustikal sind die Fremdenzimmer eingerichtet, wenn natürlich auch mit den gebräuchlichen modernen Ergänzungen: Dusche/WC, TV und Balkon. Ideale Bedingungen also seinen Urlaub in der Rhön zu verbringen.